Cannabis - quo vadis?

Quo vadis? Das bedeutet „Wohin gehst du?“ und will darauf hinweisen, dass es von persönlichen Entscheidungen abhängt, wie mit dem Thema Cannabis umgegangen wird. Um diese Frage für sich besser beantworten zu können, fanden am 30. November und 1. Dezember in unseren achten Klassen Workshops statt. Durchgeführt wurden diese von der Sozialpädagogin Sabrina Dietrich vom Gesundheitsamt und dem Jugendbeamten Severin Hackberger der Polizeiinspektion Freising. Begleitet wurde der Workshop von unserem Jugendsozialarbeiter an der Schule (JaS) Clemens Schiegerl.

Ziel war es, sich über die Risiken von Cannabiskonsum bewusst zu werden. Anhand von sechs Themenstationen wurden nicht nur Informationen zum Thema Cannabis vermittelt. Es konnten auch bestehende Mythen wie „Kiffen kann nicht süchtig machen“ und andere Fehlinformationen korrigiert werden. Zudem wurden die Schülerinnen und Schüler über mögliche Auswirkungen auf den Straßenverkehr aufgeklärt. Um noch deutlicher zu spüren, wie sich ein Cannabisrausch anfühlt, konnte anhand von Rauschbrillen ein kleiner Parcours durchlaufen werden. In der Reflexion, die im Anschluss stattfand, wurde besprochen, wieso Cannabiskonsum und Straßenverkehr nicht zusammengehören!

Die Klassen setzten sich außerdem mit den Biografien von Marie und Paul auseinander, zwei erfundenen Figuren, welche mit Cannabis in ihrem Leben zu tun hatten und die Entscheidung für oder gegen einen Konsum treffen mussten. Dadurch wurden die Auswirkungen des Cannabiskonsums auf die eigenen Lebensentwürfe deutlicher.

In den letzten beiden Stationen lernten die Teilnehmenden an „Quo vadis?“ die Sorgen der Eltern besser verstehen und warum manche streng reagieren, wenn ihre Kinder mit Drogen experimentieren. Sie verstanden, dass Eltern letztendlich ihre Kinder vor den Gefahren schützen wollen.

Auch die Perspektive der Schule konnte eingenommen werden und man verstand, warum Regeln und Grenzen in Verbindung mit dem Konsum von Cannabis an der Schule wichtig sind. Abschließend erhielten die achten Klassen Informationen darüber, wo man Hilfe bekommt, wenn man suchtgefährdet ist oder eine Person kennt, die Unterstützung braucht.

Weitere Informationen zum Workshop „Cannabis - quo vadis?“ finden sich auf der Website des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung.

Bei Fragen rund um Cannabis, anderen legalen oder illegalen Drogen oder einer Suchtgefährdung kann man sich jederzeit an Clemens Schiegerl wenden!